À pied et à vélo dans les vasières

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Sur les îles de la Frise orientale, ici Juist, les plages à perte de vue sont un attrait peu importe la saison.

Sur les îles de la Frise orientale, les amatrices et amateurs de nature se sentiront bien. Tranquillité sur l’île de Juist, programme culturel varié sur l’île de Norderney – deux îles qui se combinent facilement.

Velos und kein Auto

Nach zwei Stunden im Watt ist es höchste Zeit, die steif gewordenen Glieder aufzuwärmen. Nichts bietet sich auf den Ostfriesischen Inseln dafür besser an, als Velo zu fahren. Das Zweirad ist das mit Abstand weitverbreitetste Fahrzeug. Auf Juist ist es gar das einzige – nebst Pferdefuhrwerken und der Handvoll Autos der Rettungsdienste. Veloverleihe gibt es an jeder Ecke, und wer mit Kind reist, kann problemlos einen Anhänger hinzumieten.

Es mag diesem Umstand zu verdanken sein, dass Juist eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt. Der Fahrplan der Fähre ist von Ebbe und Flut abhängig, daher gibt es kaum Tagestouristen. Die meisten Gäste bleiben eine Woche oder länger. Da bleibt genug Zeit, um das kleine Eiland – Juist ist 17 Kilometer lang und maximal 2 Kilometer breit – ohne Hektik zu erkunden.

Rückenwind und Sand

Lohnenswert ist eine Velotour in Richtung Osten. Zuerst geht es durch das Örtchen Loog zum Hammersee. Wer ans Ufer des einzigen Süsswassersees auf einer Nordseeinsel will, muss das Velo abstellen und zu Fuss weitergehen. Es hat allerdings derart viel Gebüsch – darunter feine wilde Brombeeren –, dass der See kaum zu sehen ist. Auf zwei Rädern geht es weiter ans Ostende der Insel, wo mit etwas Glück Seehunde zu sehen sind. Trifft man hingegen auf einen Herbststurm, bleibt als einzig Tröstliches der Rückenwind für die Rückfahrt. Ja, Ostfriesland kann garstig sein.

Scheint die Sonne, locken Strände mit feinstem weissem Sand. Die Wassertemperaturen sind auch im Herbst mit knapp 20 Grad Celsius relativ mild. Baden kann aber aufgrund der Gezeiten und der starken Strömungen gefährlich sein – es gelten abgesteckte Badegebiete und festgelegte, täglich variierende Badezeiten.

Vor allem Natur und Kultur

Die Gezeiten und Strömungen verunmöglichen Schiffsverbindungen von Insel zu Insel, und die Häfen auf dem Festland liegen zum Teil weit auseinander. Eine Ausnahme bilden Juist und Norderney: Beide Inseln werden mit der Fähre von Norddeich Mole aus angefahren und lassen sich ohne grosse zusätzliche Reisezeit kombinieren. 

Norderney bildet in vielerlei Hinsicht ein Kontrastprogramm zu Juist. Das Städtchen Norderney hat knapp 7000 Einwohnerinnen und Einwohner und ist damit fast viermal so gross wie Juist. Die Überfahrt ist dank einer Fahrrinne auch bei Niedrigwasser möglich, die Fähren verkehren mehrmals täglich nach einem festen Fahrplan.

Einst in Anlehnung an das berüchtigte Lokal auf der Insel Mallorca als «Ballermann des Nordens» in Verruf geraten, setzt die Insel heute verstärkt auf nachhaltigen Tourismus. Der Versuch, an einem Freitagabend an einer der angesagten Strandbars innert nützlicher Frist ein Getränk zu bestellen, lässt aber erahnen, wie es noch vor wenigen Jahren zu- und hergegangen sein muss.

Hirsche und Kaninchen

Norderney ist die jüngste der Ostfriesischen Inseln: Sie entstand in ihrer heutigen Form im 14. Jahrhundert während eines Sturms. Touristisch gesehen ist sie hingegen die älteste: 1797 wurde auf Norderney das erste Seebad der Nordsee gegründet. An diese Zeit erinnert heute noch das Conversationshaus. Es wurde 1837 erbaut und diente den Badegästen, die damals bei Privatpersonen untergebraucht waren, als Treffpunkt.

Während im Westen der Insel das Leben pulsiert, ist der Osten nahezu unbebaut und lässt sich auf vielen schönen Velo- und Fusswegen entdecken. Wie auch auf Juist gehören 80 Prozent der Insel zum Nationalpark «Niedersächsisches Wattenmeer». Wer genau hinschaut, sieht Hirsche und Kaninchen: Die Hirsche sind, wie früher die Postkutsche, bei Niedrigwasser vom Festland übers Watt auf die Insel gekommen – und geblieben. Die Kaninchen sind quasi Überbleibsel aus der Zeit, als Ostfriesland zum Königreich Hannover gehörte: Vor 200 Jahren ausgesetzt, um vom König gejagt zu werden, durchlöchern sie heute noch unaufhaltsam und zahlreich die Wiesen.

Mondän oder esoterisch?

Der westlichste Punkt der Insel Norderney lässt sich nur zu Fuss erreichen. Der Weg über die Dünen ist schwer begehbar: Immer wieder stehen Passagen unter Wasser, und nicht immer gelingt der Sprung weit genug, um trockene Füsse zu behalten. An der Spitze der Insel locken ein Wrack – je nach Wind ist es allerdings fast vollständig von Sand bedeckt – und eine gute Sicht auf die benachbarte Insel Wangerooge.So verschieden die beiden Inseln, in einem Punkt sind sich die Juister und die Norderneyer einig: Ihre ist die Schönste. Der Gast kann es nicht sagen: Was ihm Norderney zu mondän, ist ihm Juist zu esoterisch – die raue Natur gefällt beiderorts. Was er hingegen weiss: Er kommt wieder und will sich auch von den anderen fünf Inseln ein Bild machen.

Informationen

Anreise: tagsüber via Köln nach Norddeich Mole – ab Zürich ca. 10,5 Stunden Reisezeit – oder mit dem Nachtzug von Basel nach Hannover und weiter via Emden nach Norddeich Mole.Die Fährableger nach Juist und Norderney befinden sich direkt beim Bahnhof. Fährtickets können vor Ort gekauft werden – Achtung: Sie dienen zugleich als Gästekarten und müssen bis nach der Rückfahrt aufbewahrt werden.

Übernachten auf Juist: mondän im Strandhotel Juist (www.strandhotel-kurhaus-juist.com), für alle anderen gibt es zahllose Ferienwohnungen in allen Kategorien (www.juist.de)

Übernachten auf Norderney: Michels Hotels bietet eine breite Palette an Hotels und Ferienwohnungen (www.michelshotels.ch)

Wattführung mit Heino Bering: www.heino-juist.de – Wattwandern ist ohne Führer gefährlich und verboten!

Heino Behring, guide de randonnée dans les vasières, met un crabe dans les mains d’un petit de trois ans. Pieds nus dans la vase, il regarde l’animal avec fascination. Mais son ravissement ne dure pas: le crabe bouge et le petit, apeuré, le laisse tomber. Heino Behring sourit, content que le crabe ne lui ait pas pincé la main. Entre-temps, l’animal s’enterre vite dans le sable.Heino Behring se révèle un fin connaisseur et un ardent défenseur des vasières. Il sait le prouver: il remplit deux grands bocaux avec l’eau trouble de la vasière, verse dans l’un une poignée de coques et pose les deux bocaux dans la vase. Une heure plus tard sur le chemin du retour, le groupe peut voir le résultat: dans le bocal sans coques, l’eau est restée trouble alors qu’elle est limpide dans l’autre bocal. Les «reins de la vasière», comme il surnomme les coques, ont fait leur travail. C’est avec cette démonstration que Heino Behring a lutté avec succès pour l’interdiction de la pêche aux coques en Allemagne dans les années 90.

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