Bostg, une montagne de myrtilles

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Le sommet du Bostg n’atteint pas 2000 mètres d’altitude, mais sa vue sur les montagnes environnantes est imprenable.

En février 2021, la première ascension fortuite d’un sommet plutôt modeste nous avait plu. Notre seconde randonnée au Bostg a confirmé sa générosité, qu’il soit habillé d’un manteau hivernal ou d’une robe d’été.

Ein Biancograt für blutige Anfänger

Um an den Fuss des Piz Plaun Grond, wie er auch heisst, zu gelangen, nimmt man entweder die Bahn bis Segnas oder Mumpé Tujetsch (und steigt ein paar Meter zum jeweiligen Dorf hoch) oder den Ortsbus bis Acletta. Oder aber man schlägt ab Disentis den aussichtsreichen, bequemen Winterwanderweg ein, der – an allen genannten Orten vorbei – bis Sedrun führt und gleichzeitig ein Planetenweg ist. Als Ausgangspunkt für den Aufstieg empfehlen wir eher Mumpé Tujetsch; in Segnas, das einen hübschen Dorfkern besitzt, ist die Situation anfänglich etwas verwirrlich, weil eine Skipiste im Weg steht – beziehungsweise unser Weg ist, wie wir dann merken. Aber auch hier steigt und kurvt dieser bald einmal sanft durch den winterlich verzauberten Wald hinauf. Bei Run Cunel treffen die beiden Routen aufeinander. Gleich unterhalb liegt verträumt die Alp Prau Sura da, eingebettet in die Bostg-Südflanke, prädestiniert als Rastplatz: Das Medelsermassiv setzt sich hier vorzüglich in Szene.
Abgesehen vom kurzen, etwas ruppigen nächsten Abschnitt kommen wir kaum ausser Atem. Ist es seit dem letzten grösseren Schneefall schon eine Weile her, präsentiert sich der gut ausgeschilderte Weg so gut gepfadet, dass es problemlos auch ohne Schneeschuhe geht. Lawinenschaufel und Verschüttetensuchgerät kann man sowieso getrost zu Hause lassen. Zwar zeichnet sich, als wir schliesslich offenes Gelände erreichen, der letzte Aufschwung gegen den Gipfel zu als wahrer «Biancograt» vor dem tiefblauen Himmel ab. Aber er erweist sich als harmlos: Jene, die für uns vorspurten, haben dies mit Geschick getan, wohl etwa dem Verlauf des Wanderwegs folgend.

Kleiner Gipfel, grandiose Aussicht

Als wir oben anlangen, sind wir hin und weg – und versuchen, die Gründe dafür fotografisch festzuhalten. Der Bostg, lediglich 1995 Meter hoch, ist im Rund des Alpenkranzes um Sedrun und Disentis so ideal positioniert, dass seine Gäste gleich auch noch die gesamte Surselva überblicken. In rund zwei Stunden sind Wandernde oben und finden hier, nicht weit von grossen Skizirkussen entfernt, Ruhe in unverbauter Natur. 
So gerne wir nach Sedrun oder über den Südhang des Bostg – in der warmen Jahreszeit ein beliebtes Mountainbike-Terrain – abgestiegen wären: Ersteres wäre wegen des abschüssigen Geländes halsbrecherisch, während Letzteres nicht in Frage kommt, weil diese Route eine Wald-Wild-Ruhezone durchschneidet, im Wohlklang des Rätoromanisch eine «Zona da ruaus per uaul e selvaschina».
Also gehen wir denselben Weg retour. Denselben? Die Perspektiven sind ja ganz andere. Zudem kürzen wir bei manch einer der Kehren ab, ziehen unsere Spur mehr oder weniger in der Falllinie in den Schnee, watend, rutschend und in den schönsten Momenten fast schon gleitend. Mit dem Schwebegefühl, das sich bei einer Skiabfahrt durch Pulverschnee einstellt, wollen wir’s nicht vergleichen. Zu beflügeln vermag es uns dennoch durchaus.

Zwischenverpflegung à discrétion

Ein gutes halbes Jahr später stehen wir schon wieder oben, aufgestiegen von Sedrun her auf ebenso steilem wie schönem Pfad. Der frühe Herbst ist ein guter Moment dafür. Die breiten Flanken des Bergrückens, der sich südlich des Vorderrheins gegen den Piz Pazzola hinaufzieht, sind vor lauter Heidelbeersträuchern errötet. An unserem Weg sind es erst nur einzelne. Doch je lichter der Wald wird, desto häufiger werden unsere Nasch- und Verschnaufpausen. Zu den Heidel- gesellen sich auch noch Preiselbeeren. 
Das baumlose «Gipfelplateau» des Bostg ist um einiges gewellter, als wir es vom Februar her in Erinnerung hatten. Was die dicke Schneedecke sonst noch verhüllte, lässt uns unserem Loblied gleich noch eine Strophe hinzufügen. Die üppige, farbenprächtige Vegetation besteht grossteils aus Heidelbeersträuchern, Alpenrosenstauden und Erika, im September in voller zartvioletter Blüte. Wir schauen. Zwei Schwalbenschwänze tanzen um gelb leuchtende Herbstblumen beziehungsweise umeinander herum. Unten am Waldrand sammelt eine Frau – ja was wohl. Das Gebell ihres Hunds ist das Einzige, was die Stille durchbricht.

Urs Geiser ist Redaktor der Regionalseiten und mit dem allerletzten Schneetourenbus im April doch noch über den Lukmanier und so zur eigentlich geplanten Reisegeschichte gekommen.
 

Disentis vaut le déplacement! Depuis le Plateau, on longe le lac de Zurich, puis on traverse le décor du lac de Walenstadt et de la Seigneurie grisonne. Le parcours du train à travers les gorges du Rhin entre Reichenau et Ilanz est extraordinaire, surtout quand neige et glace ornent les étranges formations rocheuses, quand les îlots et les arbres du fleuve portent d’épaisses calottes blanches et que la couleur de l’eau n’a rien à envier aux lagons des Caraïbes. Cela dit, en rejoignant Disentis par Andermatt, on vit aussi une expédition ferroviaire de premier ordre avec le col de l’Oberalp.
Nous pensions combiner notre escapade de fin de semaine à l’hôtel avec un test du Bus des neiges qui dessert les hauts plateaux au sud du Lukmanier, mais rien à faire: comme les jours précédents, la route du col est restée fermée en raison du danger d’avalanche. Qu’importe, nous avons commencé par visiter l’impressionnant monastère de Disentis et chercher des coins sympathiques, dont la quantité s’est avérée appréciable. Notons que l’introduction du 30 kilomètres à l’heure a nettement amélioré la qualité de vie au centre du village.
Chemin faisant, nous nous sommes renseignés auprès de l’office du tourisme sur les sentiers de randonnée hivernale et les parcours en raquettes dignes d’intérêt. Malgré l’offre abondante, notre choix s’est rapidement porté sur le Bostg (le s se prononce sch et la fin quelque chose comme dsch), qui signifie «forêt» en romanche. Cette grande colline boisée, nous l’avons admirée depuis notre fenêtre alors qu’elle avalait le soleil couchant. Cela valait bien l’effort à venir. 

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