De l’île de Werd au Limmatspitz

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La fabrique de textiles de Neuenhof – une zone industrielle dans la verdure.

Pour beaucoup d’entre nous, la vallée de la Limmat est synonyme d’industrie et d’autoroute. Voilà aussi pourquoi la randonnée qui mène de Zurich-Höngg au confluent de la Limmat et de l’Aar près de Brugg nous «déçoit en bien».

Kloster Fahr – eine Aargauer Enklave

Trotzdem würden wir am liebsten auch zum Jogging-Tempo wechseln, weil dieser Abschnitt, eingeklemmt zwischen Autobahn und Limmat, nichts Schönes ist. Und doch bleiben wir immer wieder stehen und betrachten die Kormorane, Möwen und Schwäne, die sich von der Sonne wärmen lassen. Schon bald sind wir beim Kloster Fahr. Früher ein unbeliebter Sonntagsspaziergang, heute eine Wiederentdeckung. An diesem Samstagmorgen ist es ruhig auf dem Klosterareal, das von Benediktinerinnen geführt wird und eine komplett vom Kanton Zürich umschlossene Enklave des Kantons Aargau ist.

Es gibt einige Besonderheiten über das Kloster mit seiner spätbarocken Kirche. So erfährt man im Buch «Das Limmattal – Hinschauen statt Durchfahren» etwa, dass die Klosterkühe Gras auf Zürcher Boden fressen, aber auf Aargauer Boden gemolken werden. Oder dass das um 1130 gegründete Kloster erst seit 2007 Gemeindesteuern zahlt.

Im Klosterladen decken wir uns mit etwas Verpflegung ein, da das Restaurant zu den Zwei Raben gerade renoviert wird, und machen uns auf den Weg Richtung Glanzenberg. Den kannten wir zuvor einzig als gesichtslose S-Bahn-Haltestelle. Dass dort im Jahr 1799 die grösste je in der Schweiz geschlagene Schlacht stattgefunden haben soll, wussten wir nicht. An das Gefecht französischer und russischer Truppen erinnern noch die Burgruinen Glanzenberg und Schönenwerd sowie eine Tafel in Dietikon – und drei der damals nicht explodierten Kanonenkugeln, die heute im Kloster liegen.

Die Limmataltläufe von Dietikon
Wie erstaunt sind wir, als wir bei Dietikon der Limmat rechtsseitig folgen und auf die Limmataltläufe stossen. Schon 1931 wurde diese Auenlandschaft zum Naturschutz-Reservat erklärt, als erstes im Kanton Zürich. Auf dem Teilstück sind beidseits der Limmat Beobachtungsposten eingerichtet worden, damit die Tiere der Auen nicht gestört werden. Allerdings sehen wir weder Ringelnattern noch Bitterling-Fische oder die kleine Zangenlibelle, die sich dort angesiedelt haben.

Nachdem wir die Autobahn ein weiteres Mal unterqueren, gelangen wir zum idyllischen Binzerliweiher und kleinen Inseln in der Limmat auf dem Gemeindegebiet von Oetwil an der Limmat. Richtig gemütlich ist es hier, mit einer Liegewiese, bequemen Holzliegen und Rastplätzen. Perfekt, um einen Zwischenhalt einzulegen. Obwohl die Route kaum Höhenmeter bereithält, spüren wir die Kilometer langsam in den Knochen.

Entspannt geht’s weiter, das Rauschen der Autobahn hört man nur aus der Ferne und die Industriebauten von Spreitenbach verstecken sich hinter Waldstreifen. Stattdessen macht sich Vogelgezwitscher breit, eine Schwanenfamilie befindet sich auf Limmatfahrt und sogar ein paar Fische – sind es Forellen? – springen übermütig aus dem Wasser. Schon fast bei Würenlos macht der Fluss nochmals ein Knie. Wahrscheinlich befand sich hier – wie so zahlreich an der Limmat – eine Spinnerei oder Weberei. Während wir vorher meist über Kieswege wanderten, wird der Weg nun abwechslungsreicher, schmaler und führt über Wurzeln.

Das Limmattal, ein Erbe der Eiszeit
Es ist ein Wechselspiel der Gefühle, das uns das blaue Band durch die Landschaft des Limmattals beschert. Denn als wir bei Killwangen die «Limmig», wie sie von den Aargauern genannt wird (ja, wir haben nun den Kanton gewechselt), überqueren, ist wieder Schluss mit der Idylle. Die Autobahn ist nah und die Eisenbahnlinie ebenso. Also geben auch wir Gas, damit wir unser heutiges Etappenziel in Wettingen erreichen. Dennoch hat auch dieser Streckenabschnitt seinen Reiz mit dem in der Sonne leuchtenden Schilfufer. Am Schluss der ersten Etappe erwartet uns beim Kraftwerk ein kleines Highlight: ein Fischpass. 600 Meter lang ist er und überwindet mehr als 18 Meter Höhe. Er gehört zu den grössten Anlagen Europas und ermöglicht den Fischen den Aufstieg von Basel bis in den Zürichsee.

Das Limmattal ist ein Erbe der Eiszeit. Vor rund 20 000 Jahren befand sich hier der Linthgletscher, dessen Endmoräne bis nach Killwangen-Würenlos reichte. Während das Gelände vorher offen und flach war, wird es bis zur Klus in Baden enger. Bei Wettingen sehen wir auf der zweiten Etappe, wie der Fluss die Klosterhalbinsel sozusagen umarmt. Hier lohnt sich, noch etwas zu verweilen – zum Beispiel für die Besichtigung der Klosteranlage von 1227. Seit 2022 ist sie Teil des Museums Aargau (geöffnet von April bis Oktober). Zurück an der Limmat wird der Wanderweg zum Kulturweg Limmat mit fast 30 Werken von Künstlern wie Roman Signer, Beat Zoderer oder Gillian White. Im Nu sind wir auf dem meist schmalen, bewaldeten Pfad in Baden. Wir stellen fest, wie aktiv dieser Limmatraum auch als Freizeitraum genutzt wird. Joggerinnen überholen uns reihenweise, Velofahrer scheuchen uns klingelnd aus dem Weg und auf der Limmat sind auch einige Kanuten unterwegs, die das Wildwassergebiet beim Bäderquartier nutzen.

Den Geräuschteppich der Stadt haben wir noch eine Weile im Ohr. Erst nach dem Kraftwerk Kappelerhof wird’s endlich wieder ruhig. Auf der Höhe von Untersiggenthal werden wir kurz durchs Industriegebiet geführt. Schon bald passieren wir bei Turgi die schöne Holzbrücke, nehmen den Weg Richtung Bahnhof und von dort auf die Halbinsel Vogelsang. Eine halbe Stunde später stehen wir im Naturschutzgebiet Limmatspitz und haben unser Ziel erreicht. Die Aare hat die Reuss schon vorher geschluckt und verleibt sich hier nun auch die Limmat ein.

Praktische Informationen

Anreise: mit dem Zug nach Zürich-Altstetten und weiter per Bus bis Station Tüffenwies. Mit der neuen Limmattalbahn zwischen Zürich Altstetten und Killwangen kann die Strecke problemlos abgekürzt werden.Von Zürich-Höngg nach Wettingen rund 5 ½ Stunden, von Wettingen nach Vogelsang 2 ½ Stunden

Restaurants unterwegs: Kloster Fahr, während der Renovation des Restaurants «Zu den Zwei Raben» gibt es einen Food-Truck sowie ein Café im Hofladen (www.fahr-erlebnis.ch), Kloster Wettingen Gasthof Sternen (www.sternen-kloster-wettingen.ch), Turgi Kantine Wasserschloss (www.kantine-wasserschloss.ch)

Unterkunft: Hotel Blume, Baden, www.blume-baden.ch

Literatur: «Das Limmattal – Hinschauen statt Durchfahren», Helene Arnet, Bruno Meier, Urs Tremp,
Verlag Hier+Jetzt

Pour quiconque habite en aval de Zurich – à Oberengstringen ou à Höngg, par exemple, là où j’ai grandi – la Limmat est une présence incontournable. À Wettingen aussi, où j’habite aujourd’hui. Hélas, on mésestime trop souvent les trésors qui se trouvent devant sa porte. Une bonne raison donc pour partir à la découverte de cette rivière qui, il faut bien l’avouer, n’est pas a priori l’archétype de la beauté envoûtante. Elle est plutôt synonyme d’industrie, d’autoroutes ou de centres commerciaux que de nature idyllique.
D’une longueur de 36 kilomètres, depuis le lac de Zurich jusqu’à son confluent avec l’Aar à Vogelsang-Turgi, la Limmat est relativement courte. Nous la parcourrons en deux étapes – la première de Zurich à Wettingen, puis de Wettingen au Limmatspitz – en prenant quelques raccourcis. Nous choisissons de rejoindre le chemin de la rive à la hauteur de l’île de Werd, à Zurich-Höngg. En été, les adeptes de la baignade y affluent par centaines. Idem pour les bateaux gonflables qui y foisonnent par beau temps, se laissant porter par le courant. Par bonheur, nous avons opté pour l’entre-saison. Au début, le décor de quartiers d’habitations nous semble figé en arrière-plan.

De toute évidence, le parcours est très prisé pour le jogging. Cela se comprend puisque nous nous trouvons très vite dans la verdure et que seul le clapotis des flots nous accompagne. Nous suivons le chemin de l’abbaye de Fahr où des souvenirs d’enfance réapparaissent spontanément. Sur le terrain communal du Hardwies se tenaient des concours hippiques (réédités en 2020) et sur l’Allmend tout proche, nous avions aménagé un biotope sous la conduite de notre instituteur. Il y est toujours et est apparemment très apprécié des insectes et des amphibiens.

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