D’Obwald à Nidwald en passant par Berne

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Pas de bâtiment sacré, mais un ascenseur panoramique sur Melchsee-Frutt et une superbe vue sur les montagnes.

Des sentiers promènent pèlerins et randonneurs à travers le patrimoine sacré de la Suisse centrale. Nous avons testé deux étapes de ce pèlerinage, qui laisse croire même aux esprits libres que le ciel est à portée de main.

Und ewig lockt das Murmeltier

Im Sommer ist die «Frutt» nicht zuletzt ein Familienparadies: exquisit eingerichtete Spielplätze, Planschen im See, Pedalo fahren, am Bonistock über 170 Kletterrouten vom 3. bis zum 7. Schwierigkeitsgrad plus ein Klettersteig. Der See-Rundweg ist kinderwagentauglich, und an zehn Posten lässt sich spielerisch die Welt eines alpinen Sympathieträgers erkunden: «Hallo Kinder! (…) Stell dir vor, du bist auch ein Murmeltier (…). In der Höhle wirst du den ersten Frutt-li-Stein finden.» Welche Kinderaugen beginnen da nicht zu glänzen, denken wir. Zehn Minuten später, als wir vor der Imbissbude am Ufer noch einen Kaffee trinken, dringt Jubelgeschrei aus der Höhle bei Posten 10: «Es Murmeli!» Kein lebendiges natürlich, aber ein lebensecht präsentiertes.

Im Osten reckt bereits der Titlis sein weisses Haupt. In leichtem Auf und Ab erreichen wir alsbald den Tannensee und passieren ihn südseitig auf einem Kiesweg. Am Nordufer verkehrt ein Touristenbähnchen bis zum Berggasthaus Tannalp. Der «Fruttli-Zug» ist bestimmt auch ein guter Lockvogel, wenn’s um erste Gehversuche auf Wanderwegen geht ...

Der Zauber der Engstlenalp

Auf der Tannalp statten wir der kleinen, fast schon reformatorisch schlichten Kapelle einen Besuch ab. Dann geht’s dem dritten See zu, jenem auf der Engstlenalp. Dem Titlis erwächst mit der begeisternden Aussicht auf den Dreizack von Wetter-, Mittel- und Rosenhorn ernsthafte Konkurrenz, und mit dem Wechsel vom Kanton Obwalden auf bernisches Territorium erfolgt jener vom harmlosen Wander- zum Bergweg, wo Mountainbiker ihr Gerät zu schieben haben.

Hoch über dem Gental und einem Felsabsturz ziehen wir zur unter Naturschutz stehenden Alp hinüber, die uns mit ihren alpwirtschaftlichen Holzbauten und dem Hotel Engstlenalp, Baujahr 1892, sofort in ihren Bann zieht. Das Postauto, das hierher fährt, verkehrt übrigens seit neuestem unter dem organisatorischen Dach von Bus alpin.

Mystisch liegt der Engstlensee in seiner Senke, darüber ragen die Wendenstöcke und der Reissend Nollen in den Himmel. Kleine Gletscher klammern sich an deren Nordflanken, zwei mondsichelförmige schliessen sich fast zu einem Kreis. Grau der ausgeaperte Grossteil, darum herum ein weisser Saum – schön und leider sehr vergänglich.

«Höllenglocken», ein Heidenspass

Es folgt die einzige ernsthafte Steigung – hinauf nach Nidwalden. Wobei auch sie zum grösseren Teil vermeidbar wäre: Beidseits führt ein Sessellift zum Jochpass hinauf. Dieser transportiert in erster Linie harte Jungs, die ihre Downhill-Bikes seitlich am Sessel anhängen können. Rauf und runter, Mal für Mal. «Hells Bells» heisst der Trail, auf den wir beim Aufstieg hinunterblicken. Keine Bange, das Konfliktpotenzial ist durch die räumliche Trennung zwischen Himmel und Hölle gleich null.

Am Trüebsee dann herrscht, entsprechend der Funktion als Drehscheibe des Titlis-Tourismus, ein ziemlicher Rummel, von weit her hörbar. Wir lassen die Kapelle am See rechts liegen, wählen den Abstieg über Untertrübsee und finden trotzdem noch Zeit für einen Besuch der prunkvollen Kirche des Benediktinerklosters Engelberg, das dem Hochtal seit 1120 sein Gepräge gibt. In der angegliederten Schaukäserei und deren Laden voller regionaler Delikatessen geht in Erfüllung, was die Himmlischen Pfade auch noch versprechen, kulinarische Genüsse eben.

 

Sepp und sein Gottvertrauen

Zweite Etappe, drei Tage später. Viel Betrieb herrscht entlang unserer Route einzig bei der Brunnihütte, einem beliebten Startplatz für Gleitschirmflüge. Rund um den kleinen Härzlisee führt ein Kneipp-Pfad über Kiesel, Holzspäne, Tannzapfen, durchs kalte Nass, Morast und ein Sprudelbad: eine sensorische Gaudi für Gross und Klein. Einen ganzen Kilometer lang ist der anschliessende Barfusswanderweg zur Hüttismatt.

Der Walenpfad, von Schweiz Tourismus als einer unserer schönsten Wanderwege geadelt, führt zunächst von Brunni leicht abwärts zur Walenalp und wieder hinauf zum Kulminationspunkt Walegg (1943 m ü. M.). Wir sind dabei staunende Winzlinge am Fuss der Kalkriesen der Walenstöcke, die augenfällig machen, was uns eine der Infotafeln am Weg zur Entstehung der Gesteine und Gebirge in Erinnerung gerufen hat. Vor dem grossen Auffalten und Übereinanderschieben war da ja kein Titlis, nur ein Meer. Demut lehrt auf dem Sakralweg auch die Naturwissenschaft.

Die Szenerie wechselt abrupt. Vor uns liegt das Mittelland, aus dessen Dunst die Dampffahne des Atomkraftwerks Gösgen emporsteigt. Bei klarem Wetter sähe man bis zum Schwarzwald. Woher wir das wissen? Nun, beim Walenhüttli laden handgeschriebene Plakate zum Picknicken inklusive Konsumation vorhandener Getränke ein. Gezeichnet: Sepp. Und schon steht der neben uns und zeigt uns sein zweites Daheim, in dessen Küche einst gekäst wurde. Sepp übernahm es dann in Dauermiete und renovierte es liebevoll. Fein säuberlich aufgeschichtet liegen Holzscheite bereit für den Fall, dass jemand Wasser kochen möchte. Das Hüttli kann auch mal zur Notunterkunft werden, Sepp schliesst es nie ab. Die Hüttenkasse füttern Gäste nach eigenem Gutdünken. Ob er denn nie schlechte Erfahrungen

gemacht habe, fragen wir leicht ungläubig. «Nein», antwortet der altersmässig schwer einzuschätzende Senior und lächelt versonnen in seinen Bart, «in 30 Jahren kein einziges Mal».

Pfauenziegen und Alp-«Suite»

Die faszinierende Fortsetzung des Pfads durch die sehr abschüssige Nordflanke der Walenstöcke ist ab ca. Mitte Juni bis Ende Oktober möglich. Dank der Abschrankung mit zwei Drahtseilen können Trittsichere und einigermassen Schwindelfreie die 1000-Meter-Tiefblicke auf den Talboden auskosten. Zur Belohnung wartet darauf erst noch die Wirtschaft auf dem Biobetrieb Alp Oberfeld (www.waser-bergwelt.ch), wo seltene Tierrassen wie die Pfauenziege gehegt werden, Frischkäse und Trockenfleisch im Angebot sind und im Massenlager oder in der «Suite» übernachtet werden kann. Gasthäuser gäbe es wenig später auch auf der idyllischen, stillen Bannalp.

Gleich zwei Luftseilbähnchen verbinden sie mit dem Tal. Wir nehmen, mit der letzten Fahrt, das rote, und weil wir zu neunt sind – «max. 8 Personen oder 640 kg» –, hebt ein gegenseitiges Mustern und gemeinsames Addieren an. Das Lachen darüber lockert die leichte Beklemmung ob der gähnenden Abgründe, über die wir nach Oberrickenbach hinunterschweben.

22 Etappen, beliebig unterteilbar

Die Innerschweiz ist mit Pilgerwegen und Wallfahrtsorten reich gesegnet. Der Verein Sakrallandschaft Innerschweiz verbindet mit seinen «Himmlischen Pfaden» (alle bestens ÖV-erschlossen) eine ganze Reihe berühmter oder weltweit einzigartiger und unscheinbarerer sakraler Schätze. Die Teilstrecke 1 führt auf Luzerner Boden von St. Urban im Mittelland über Luthern Bad, Heiligkreuz und Werthenstein nach Hergiswald. Auf der Teilstrecke 2 geht’s weiter via Sachseln/Flüeli-Ranft (OW) – Engelberg – Maria-Rickenbach (NW) – Ingenbohl (SZ). Und Teil 3 führt über Einsiedeln, Muri und Beromünster zum Ausgangspunkt zurück. Nebst kunst- und kulturhistorisch Interessierten kommt genauso auf seine Kosten, wer wandernd das Naturerlebnis sucht.

Vier-Seen-Wanderung Melchsee-Frutt–Engelberg: ca. 6 Std.; wer ab Trübsee die Gondel nimmt, spart 750 Höhenmeter Abstieg.

Engelberg–Bannalp: ca. 5 Std.; die 850 Höhenmeter zur Brunnihütte (aussichts- und abwechslungsreich!) können auch mit Gondelbahn und Sessellift bewältigt werden. Von Oberrickenbach mit dem Postauto nach Wolfenschiessen an der Bahnlinie Engelberg–Luzern.

www.sakrallandschaft-innerschweiz.ch

À Stöckalp, il s’en est fallu de peu: un mètre plus loin dans la file d’attente de la télécabine Melchsee-Frutt et nous étions obligés – pour ne pas nous faire regarder de travers – de nous enfiler dans une cabine faisant de la publicité pour la section régionale du TCS. L’air amusé, nous embarquons dans la cabine suivante. Nous nous asseyons en cercle car, ce dimanche matin, nous avons déjà voyagé debout depuis Sarnen dans un car postal conduit avec maestria.

Melchsee-Frutt n’a rien à envier aux villages alpins. De nombreux hôtels et des constructions à l’architecture contemporaine intéressante voire très réussie. Le lac, lisse comme un miroir, semble incrusté dans le haut plateau qui s’étend devant nous. Au sud, en direction de la vallée du Hasli, on aperçoit le flanc d’une montagne. Légèrement vallonné, il fait partie du domaine skiable de la région, mais le paysage demeure intact de loin.

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