En quête de nature au lac de Constance

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On peut découvrir le marais du Mindelsee à pied ou à vélo, grâce à un joli choix d’itinéraires.

Sur la côte allemande de l’Untersee – la partie ouest du lac de Constance –, les amateurs de ré-serves naturelles seront servis. Nous vous proposons trois options: la colline du Hohentwiel près de Singen, le Mindelsee près de Markelfingen et le Wollmatinger Ried près de Constance.

Biber im Wollmatinger Ried

Das Wollmatinger Ried neben Konstanz ist das grösste und bedeutendste Naturschutzgebiet auf der deutschen Bodenseeseite – ausgezeichnet mit dem Europadiplom, der höchsten Auszeichnung der Europäischen Union für Naturschutzgebiete. Es beginnt bei der Einmündung des Seerheins in den Untersee und erstreckt sich über eine Fläche von 767 Hektaren. Es beheimatet unter anderem 300 Vogelarten – darunter viele Zugvögel –, 600 Farn- und Blütenpflanzen und 27 Orchideenarten.

Das Wollmatinger Ried ist nur an sehr wenigen Stellen öffentlich zugänglich. Individuelle Erkundungen sind auf dem Gottlieber Weg, der von der Kläranlage bis zum Seerhein führt, oder auf dem Reichenauer Damm, der die Insel Reichenau mit dem Festland verbindet, möglich. Sämtliche Lebensräume des Wollmatinger Rieds lassen sich nur im Rahmen offizieller Führungen erleben, die der Naturschutzbund ganzjährig und zahlreich anbietet. Sie dauern zwei oder drei Stunden, der Treffpunkt ist zu Fuss in 15 Minuten vom Bahnhof Wollmatingen der Regionalbahn «Seehas» aus erreichbar.

Plastikrohre und künstliche Inseln

Wer auf dem weitläufigen Gebiet Menschen erblickt, hat es aber nicht zwingend mit unerwünschten Eindringlingen zu tun. Praktikantinnen und Praktikanten des Naturschutzbundes kartieren im Wollmatinger Ried systematisch Pflanzen, um Auswirkungen von Massnahmen – oder auch extremer Witterungsverhältnisse wie im Sommer 2018 – auf die Pflanzenwelt zu messen.

Auch im Wollmatinger Ried braucht es bisweilen menschliche Eingriffe. Davon zeugen zwei Plastikrohre, die durch einen Biberbau führen. Weil Biberbauten nicht zerstört werden dürfen, aber das gestaute Wasser drohte, die nahe Bundesstrasse zu überfluten, ordnete die Biberbeauftragte Baden-Württembergs diese kreative Massnahme an. Seither sorgen die Rohre dafür, dass das Wasser abfliessen kann.

Aus Menschenhand stammen auch die Flosse, die von der Beobachtungsplattform beim Ermatinger Becken aus zu sehen sind. Bis in die 60er-Jahre gab es an dieser Stelle natürliche Inseln aus sogenanntem Schnegglisand – Kalkknollen, die durch Kalbabscheidungen von Blaualgen, oft um Schneckengehäuse, entstanden sind. Fluss-Seeschwalben brüten nur, wenn ihr Brutplatz von Wasser umgegeben ist –deshalb ersetzen die Flosse die heutzutage überschwemmten Inseln.

Schafe auf dem Hohentwiel

Hinter der Industriestadt Singen, auf der deutschen Seite des Untersees, erhebt sich ein bizarrer Hügel. Entstanden vor Jahrmillionen durch vulkanische Tätigkeit, haben die Gletschermassen der letzten Eiszeit nur den kegelförmigen harten Kern des Vulkans stehen gelassen. Der Hohentwiel macht – zusammen mit acht weiteren Kegeln – die markante Landschaft des Hegau aus.

Auf dem Hohentwiel wird seit Jahrhunderten Obst- und Weinbau betrieben. 600 Schafe und 30 Ziegen weiden auf dem Gelände, das seit 1941 ein Naturschutzgebiet ist. Der Wanderweg «Hohentwieler» beginnt beim Infozentrum in der alten Remise des Gutshofes Hohentwiel. Er führt über die Festungsruine auf dem Gipfel und um den benachbarten Kegel Staufen.

Monokultur und Bioweinbau

Der Hohentwiel ist heute eine hochverdichtete Kulturlandschaft – ein Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Landschaftspflege und Ansprüchen an die Wirtschaftlichkeit. Beispielhaft dafür ist das Maisfeld am Fusse des Hügels. Zwei bis drei Prozent der Fläche werden mit Mais – eigentlich Inbegriff naturschutzferner Monokultur – bepflanzt. Dieser Mais wird im Winter an die Mutterschafe verfüttert, sodass kein Futter zugekauft werden muss. Die Schafe sind übrigens an der erfolgreichen Erhaltung der Kulturlandschaft massgeblich beteiligt: Ihrem steten Knabbern an Bäumen und Sträuchern ist es zu verdanken, dass die Landschaft nicht verbuscht. Das wiederum freut etwa die Heuschrecken-Liebhaber – die Insekten mögen freie Flächen, die sich durch intensive Sonneneinstrahlung gut erwärmen. Anders die Ornithologin, die um den bewaldeten Lebensraum der Vögel fürchtet.

Der Abstieg auf der nordwestlichen Seite des Hohentwiels führt mitten durch den höchstgelegenen Weinberg Deutschlands. Die Winzerfamilie Vollmayer hat vor knapp zehn Jahren komplett auf Bioweinbau umgestellt. Vom Fusse des Weinbergs setzt sich der Wanderweg über Twielfeld fort.

Informationen

Anreise: Mit dem Zug nach Konstanz, Radolfzell oder Singen. Die Regionalbahn «Seehas» verkehrt im 30-Minuten-Takt zwischen Konstanz und Singen. Dank gut ausgebauter Radwege lassen sich die Rundgänge und Wanderungen hervorragend mit Velofahrten kombinieren.

Unterkunft: Rund um den Untersee gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten aller Kategorien. Einfache und günstige Zimmer bietet das Naturfreundehaus Markelfingen an (www.naturfreundehaus-bodensee.de) – unbedingt im Voraus reservieren!

Wanderweg «Hohentwieler»: www.bodenseewest-touren.eu

Mindelsee-Runde: www.radolfzell-tourismus.de

Führungen Wollmatinger Ried: www.nabu-wollmatingerried.de

Weitere Informationen: www.bodenseewest.eu

Chèvres et canards du Mindelsee

Pour tout visiteur de la région, un détour au Mindelsee s’impose. D’une superficie de 1,15 kilomètre carré, il est situé dans une zone marécageuse au nord de Markelfingen, sur la rive nord de l’Untersee. Pour se lancer à sa découverte, il est recommandé d’emprunter l’itinéraire en boucle de 13 kilomètres au départ de Markelfingen. Il peut se parcourir à pied ou à vélo. Les personnes qui préfèrent la version courte pourront prendre le bus de la ligne 8 jusqu’à Markelfingen Markolfstrasse ou celui de la ligne 6 jusqu’à Möggingen Rathaus.

Tout comme le Hohentwiel, le marais du Mindelsee date de la dernière glaciation. Après plusieurs atteintes à son environnement – notamment, l’abaissement de 1,5 mètre du niveau du lac en 1847 –, la zone est devenue réserve naturelle en 1938. Aujourd’hui, elle fait partie du réseau européen de sites naturels «Natura 2000».

Entretien et exploitation extensive

Les visiteurs du lac peuvent choisir entre le sentier du bord de l’eau ou le parcours sur les hauteurs – le mieux est encore de faire une combinaison des deux variantes. Les charmants petits sentiers qui longent la ceinture de roseaux nous font oublier le temps. Depuis les hauteurs, entre Möggingen et Hirtenhof, la vue sur le lac et ses alentours est enchanteresse. Par temps clair, les randonneurs sede fond. Sur la rive opposée, on n’aperçoit qu’une seule construction: la baraque de la famille de pêcheurs qui exploite les eaux du Mindelsee depuis des décennies.

Le marais du Mindelsee et sa variété de milieux écologiques (lac, ruisseaux, fossés, roseraies, prairies à litière, terres arables et forêts) abrite une faune et une flore variées – on y dénombre 700 espèces florales et 2000 espèces animales, dont plus de 210 espèces d’oiseaux.

Les surfaces humides et les prairies en forte pente du bas-marais le rendent difficilement exploitable. Les prairies humides ont particulièrement tendance à s’embroussailler. L’entretien régulier par l’organisme de protection de l’environnement et de la nature ainsi que l’exploitation extensive par les agriculteurs locaux permettent d’y remédier et d’assurer la sauvegarde des espèces les plus vulnérables. Lors de notre tour du lac, nous tombons sur un groupe de chèvres – elles aussi participent au travail de débroussaillage.

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