Magie de l’hiver dans le Jura vaudois

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L'itinéraire raquettes 472 vers La Cure bifurque du sentier de randonnée hivernale La Givrine – Le Vermeilley.

Les itinéraires de raquettes à neige balisés entre St-Cergue et La Cure enchantent les yeux, les oreilles, puis les papilles à l’arrivée. Ils offrent tant de plaisir que vous n Texte et photos: Urs Geiser e sentirez pas la fatigue.

Sanft gewellt und von ungeahnter Weite

Und schon stehen wir vor der im Winterschlaf versunkenen Käserei und geniessen das Panorama, soweit es die über dem See hängende schwarz-graue Wolkendecke zulässt. Einzig über das Genfer Seebecken giesst die Sonne ihr Licht aus. «Steckt da ein Scheich oder sonst ein Pauschalbesteuerter dahinter? », frotzelt jemand aus der Runde. Denn der Jet d’eau gleisst, als wäre er zu einer goldenen Säule erstarrt.

Was für eine Stille hier oben. Nur ein Flugzeug durchbricht sie kurz. Wir ziehen weiter durch den Parc du Jura vaudois, durch eine Natur- und Kulturlandschaft, wie sie typischer nicht sein könnte: Tannen, so weit das Auge reicht, als stramme Solistinnen auftretend, paarweise, in Grüppchen oder – horizontfüllend – im Grossverband. Trockensteinmauern ziehen sich durch schier endlose Weiden.

Auf und ab geht’s über sanfte Hügel, von einem Tälchen in die nächste Senke. Nahe der SAC-Hütte Rochefort erblicken wir eine Schneeschuh-Crew, die ihre eigene Spur in den Schnee legt. Auch das geht hier problemlos: kein Lawinenhang weit und breit. Dann stossen wir auf die Langlauf-Hauptroute, auf der man viele Kilometer weit bis zum Col du Marchairuz gleiten kann (siehe Kasten). Bis Le Vermeilley ist zusätzlich zur Loipe ein Winterwanderweg gebahnt. Die dortige Alphütte wird von November bis März zur Gaststätte. Wir steigen in Gegenrichtung zum Col de la Givrine (1229 m) ab, dem Tor zum regionalen Langlaufparadies. Er liegt am Fuss des zweithöchsten Schweizer Jura-Gipfels La Dôle, an dessen Hängen – je nachdem … – auch Ski gefahren und geschlittelt wird.

Anschluss ans SNCF-Netz gekappt
Von der Restaurantterrasse aus beobachten wir das Treiben. Der grosse Parkplatz rund um die NStCM-Haltestelle ist gut gefüllt. Ob es auch daran liegt, dass St-Cergue im Halbstunden-, La Cure hingegen nur im Stundentakt bedient ist? Immerhin hat sich die Bevölkerung in den 70er-Jahren für ihre 1916 eingeweihte Bahn heftig gewehrt, letztlich mit Erfolg. Bis 1958 fuhr diese bis Morez (F), wo Anschluss ans SNCF-Netz besteht. Nachdem dieses Teilstück auf Busbetrieb umgestellt worden war, stand über lange Jahre auch die Existenz der Stammstrecke auf der Kippe.

Inzwischen überspannt blauer Himmel das Tal. Neun Kilometer liegen hinter, deren sieben vor uns, dies auf der Schweiz-Mobil- Schneeschuhroute 472. Den Genfersee sieht man hier nicht mehr, dafür im Aufstieg nach Pré du Four (1395 m) den Mont Blanc, der bei schönem Wetter seinen ersten Auftritt schon kurz nach Nyon hat. Wir kreuzen eine Loipe, staunen über die Einsamkeit, entledigen uns einer Kleiderschicht: Ein Hauch von Frühling weht durch den Winterzauber. Nach der Querung hinüber zum Alpgebäude von Les Coppettes geht’s in schnurgerader Linie nach La Cure (1152 m) hinunter. Fast drei Kilometer Distanz, kaum 200 Höhenmeter – die perfekte Auslaufstrecke.

Das nächste Mal mit Brennnesseln
Im Café Restaurant Mamac am Dorfeingang geben Rösti, Käseschnitten und Fondue den Ton an. Allein bei den Käsefondues stehen an die 20 Varianten zur Auswahl. Fondue gaulloise? Das sei einem klassischen Moitié- Moitié ähnlich, aber mit französischem Käse, leicht milder, erklärt uns die freundliche Gastgeberin und fügt lachend an: «Die genaue Mischung bleibt mein Geheimnis.» Schmecken lassen wir uns schliesslich die Ziegen-/Schafkäse-Kombination. Das Fondue «orties», also mit Brennnessel, ist vorgemerkt.

In La Cure gibt’s auch ein geschichtsträchtiges Hotel, das halb auf Schweizer, halb auf französischem Boden steht, wobei die Grenze sogar durch einzelne Betten gehe. Wir geben dem Winter 2022/2023 noch Chancen und haben gebucht – in der Hoffnung, im zweiten Teil dieser Geschichte den Le Noirmont und anderes mehr nicht nur als Wander-, sondern auch als Schneeschuhtourenziel präsentieren zu können.

Praktische Informationen

An-/Rückreise: siehe Haupttext

Wanderzeit: St-Cergue–Col de la Givrine gute 3 Std., Route 472 knapp 3 Std. Schneeschuh-/Langlaufski-Miete in St-Cergue und im Hôtel-Restaurant de la Givrine. Den Col du Marchairuz erschliesst Postauto Schweiz im Winter an Wochenenden und Feiertagen sechsmal täglich von Allaman und Le Brassus aus (Linie 720).

Weitere Infos:
www.lacote-tourisme.ch (Routen suchen),
www.schweizmobil.ch, www.parcjuravaudois.ch

Le trajet entre le bord du Léman et les hauteurs du Jura est aussi spectaculaire que le sigle de la compagnie de chemin de fer est long: NStCM. Le train part d’une gare souterraine derrière celle des CFF à Nyon, puis il décrit de larges boucles pour franchir les 700 mètres de dénivelé jusqu’à St-Cergue. Il traverse ensuite la chaîne du Jura par le col de la Givrine et s’arrête à la frontière franco-suisse. Grâce aux fenêtres panoramiques des nouvelles rames confortables signées Stadler Rail, la vue est splendide, quel que soit le côté où l’on s’assied.

Le soleil ne s’est pas encore imposé quand nous sortons à St-Cergue (1041 mètres), station climatique et de sports d’hiver riche d’une longue tradition. Nous sommes le 23 février 2022. Nos inquiétudes pour l’Ukraine se dissipent un peu pendant les dix bonnes minutes de montée sur une petite route goudronnée, dégagée jusqu’au départ des pistes de ski de fond et du sentier raquettes. Nous attachons celles-ci à nos pieds et prenons la direction de La Borsatte, afin de  savourer la nature sans pensées sombres, pour la dernière fois avant un long moment.

Il n’y a pas eu de chutes de neige récemment; le tracé est ainsi toujours bien visible. S’il en avait été autrement, les panneaux rose vif et les poteaux ornés d’une bande de la même couleur nous auraient montré le chemin. Seul un indicateur en bois – précisément rose pâle – fixé à un arbre sème un doute: il pointe vers le Mont Roux alors que
nous voulons aller directement aux Fruitières de Nyon (1333 mètres).

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