Ode à la bourgeoisie

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Au-dessus de Romont, nous avons l’impression de nous trouver dans un parc.

Pour nombre d’entre nous, Romont est une jolie petite ville nichée dans les collines fribourgeoises. Par contre, peu connaissent le village du même nom dans le Jura bernois. Dommage, car c’est le point de départ parfait pour une excursion en famille ou pour une course d’école.

Gepflegte Urwüchsigkeit

Schritt für Schritt wird der Pfad lauschiger, all das Grün ringsum betörender. Man durchstreift hier eine typische Juralandschaft, aber da ist noch das gewisse Etwas. Links und rechts begrenzt Wald den breiten Bergrücken. Auf den ausgedehnten Weideflächen dazwischen da eine mächtige Fichte, dort ein paar Buchen oder Vogelbeer-, aber auch viele Kirsch- und Apfelbäume, die die Tour für einen Maibummel prädestinieren. Ökologisch vorbildliche Hecken mit Gestrüpp, Hagebuttensträucher und Blumeninseln, eine sogar mit dem edlen Türkenbund.

Zwei mit Sense bewehrte Senioren kommen uns entgegen. Wir fragen sie, welchem Besitzer wir diese Symbiose von urwüchsiger Natur- und gepflegter Kulturlandschaft zu verdanken hätten. «C’est la bourgeoisie de Romont», lautet die Antwort, also die Burgergemeinde. Eben seien sie einem Kraut zu Leibe gerückt, das sich nicht ausbreiten soll. Auch wenn wir dann und wann über den «Wurmfortsatz des Ancien Régime» – unsere Wortschöpfung – spötteln, wir sind oft genug Wege gegangen oder haben in Hütten übernachtet, die es ohne Bourgeoisien oder Patriziati nicht gäbe ... Was eigentlich anachronistisch ist, kann auch im modernen Sinn nachhaltig sein.

Wo der Weg zum Gehöft «La Bergerie» abfällt, öffnet sich die Landschaft. Der Chasseral steht vor uns, in der Ferne drehen die Windturbinen auf dem Mont Soleil. Wir haben das Gefühl, durch einen Park gewandert zu sein. Dazu passt, dass Romont den Nordostzipfel des weitläufigen Regionalparks Chasseral bildet. Und auch die Burgergemeinde Vauffelin, über deren Terrain wir nun gehen, macht ihre Sache ganz offensichtlich sehr gut. Zahllose Schmetterlinge umsegeln die Blumenblütenpracht.

In Robert Walsers Fussstapfen

Kurz vor dem Kurhaus Bözingenberg (928 m ü. M.) dürfte für Familien Bräteln angesagt sein. Neben den grossen Feuerstellen ergänzt eine Schaukel das Kinderprogramm. Wir lassen uns auf der Kurhausterrasse bedienen. Die Speisekarte: originell, saisongerecht. Die Aussicht: schon von Robert Walser in den höchsten Tönen gelobt. Horizontfüllend der Kranz von Alpen und Voralpen, im Vordergrund das Seeland und unser Ziel, die Uhrenstadt Biel. Ob der Tatzelwurm-Neubau der Swatch Group Walser gefiele? Speziell schön ist es hier, wenn die Abendsonne die drei Seen in goldenes Licht taucht und – eine Bieler Freundin reckte den Arm – auch die das Tor zum Emmental markierenden Burgdorfer «Flühe» beleuchtet.

Für den Abstieg (rund 500 Höhenmeter) durch den Vorbergwald zum Tierpark gibt’s drei Varianten, jene über den «Rehweg» ist etwas länger, dafür auch sanfter. Wir schenken uns die Diskussion, ob Tierpärke nicht mindestens so unzeitgemäss sind wie Burgergemeinden, finden die Zwergziegen, die uns empfangen, herzig, die Schneeeule, die direkt hinter dem Gitter ungerührt ihr Federkleid putzt, bildschön, und die Murmeltiere durchaus eine Attraktion zumindest für Kinder. Auf der Höhe des Mufflon-Geheges zweigt unser Weg rechts in den abschüssigen Hang ab: Bestens präpariert und gesichert, führt er hinunter zur Schüss und durch den schönsten Abschnitt der vom Bieler Stadtflüsschen geschaffenen Taubenlochschlucht. Er ist weitgehend in den Fels gehauen und entsprechend überdacht, einer der Tunnel nötigt uns (fast) alle zum Kopfeinziehen.

«Zukunfts-» oder Autostadt?

Die Schlucht mündet direkt ins Urbane. Statt der renaturierten Schüss entlang Richtung Stadtzentrum zu bummeln, nehmen wir den Bus Nr. 1, der uns am Juraplatz in die Altstadt entlässt. Sie ist nicht die grossartigste der Schweiz, aber mit den unzähligen kleinen Läden, der gelebten Zweisprachigkeit und ihrer Gastroszene eine der charmantesten. Ins «Les Caves» stolpert man vom Bus sozusagen hinein. Grosse Portionen zum kleinen Preis, Salate, Rösti oder Spätzli für Veganer, Vegetarierinnen und Karnivoren, eine Kinderkarte, die nicht ein oder zwei, sondern neun Menüs vorschlägt – da gibt’s nichts zu meckern.

Wer baden statt schlemmen will, fährt ins stilvolle Bieler Strandbad. Zwischen der Altstadt und dem See laden das Museumsviertel und die Schüsspromenade mit ihrer Allee und französisch angehauchten Villen zum Schauen und Verweilen ein. Wir streifen zum Abschluss durchs Gelände, das durch den Bau des A5-Westasts umgepflügt würde. Der Widerstand, der ihm entgegenschlägt, ist seit Jahren unerbittlich, gut orchestriert – und viel aussichtsreicher als auch schon.

Sie ergänzen sich ganz gut, die Bürgerinnen und Burger, die Landschaftspfleger oben auf dem Berg und die verkehrspolitisch Bewegten unten in der «Zukunftsstadt» – wie sich Biel seit dem 19. Jahrhundert nennt. Ob invasive Pflanzen- oder Fahrzeugarten, sie wollen eingedämmt sein.

Praktische Informationen

Per Zug nach Biel und Bus 71 – Abfahrt vis-à-vis dem Bahnhofplatz – nach Romont.

Wanderzeit: 2 ½ Std., ohne Stadtbummel.

Wanderkarte 1:60 000 Jura/Freiberge – Ajoie.

www.biel-bienne.ch

www.boezingenberg.ch

Nous aimons beaucoup le Chemin des Crêtes du Jura, qui passe par la Montagne de Romont 300 mètres au-dessus du village. Mais sur ce tronçon, nous apprécions encore plus la Montagne de Boujean, qui forme la partie avant de la chaîne du Jura. Entre des sentiers traversant les prés et des routes poussiéreuses, le choix est vite fait. Depuis que des amis de Bienne nous ont fait découvrir cet endroit en début d’année, nous sommes déjà revenus deux fois. Et pourtant, nous sommes sélectifs.

Les curiosités touristiques ne sont pas légion à Romont. Nous notons la présence de deux banderoles en faveur de l’initiative pour des multinationales responsables, soit une densité notable. Nous nous arrêtons ensuite au sympathique Restaurant Communal pour prévenir toute sensation de soif avant notre marche. En effet, 150 des 250 mètres de dénivelé nous attendent dès le début. Tout comme le seul objet du jour que nous aurions préféré ne pas avoir vu: une étendue de gravier bien triste, bordant une nouvelle construction hésitant entre villa campagnarde et maison en rondins.

Nous nous mettons donc en route et traversons d’abord un pré peuplé de vaches Highland. Malgré la présence de deux adorables veaux à la robe noire frisée, ces animaux imposants ne semblent pas troublés par notre présence. L’un d’entre eux nous fait pourtant gentiment comprendre que nous ferions mieux de ne pas oser caresser les petits.

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