Fündig geworden ist die Schreibende in Aeschiried im Berner Oberland. Das Postauto fährt von Spiez aus im Stundentakt ins beschauliche Langlaufgebiet auf rund 1000 Metern über Meer. Mit seinen 30 Loipen-Kilometern – sowohl für klassische Technik als auch für Skating – kann Aeschiried zwar nicht mit den ganz Grossen mithalten, dafür sind die Strecken umso abwechslungsreicher.
Da ist einmal die Loipe, die von Aeschiried nach Aeschi und wieder zurück zum Ausgangspunkt führt. Sie trumpft an klaren Tagen mit einer spektakulären Sicht auf den Thunersee – hat allerdings auch einige knackige Abfahrten und entsprechend harte Aufstiege zu bieten. Wer es – gerade am Anfang der Saison – entspannter angehen möchte, wählt die kleine Runde auf dem Plateau bei Aeschiried. Und kann trotzdem den einen oder anderen tollen Ausblick auf den See erhaschen.
Rein ins Suldtal
Während man sich rund um die beiden Dörfer stets in bewohntem Gebiet befindet, begibt man sich auf der Loipe in Richtung Suldtal – meist allein – auf eine märchenhafte Reise in ein zauberhaftes Winterwunderland. Es geht leicht, aber stetig bergauf, und schon bald verschwinden die letzten Häuser unten im Tal aus dem Sichtfeld. Und dafür öffnen sich spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge.
Zwar müssen auch nach Suld – und für die besonders sportlichen Läuferinnen und Läufer weiter nach Obersuld – einige Höhenmeter überwunden werden. Weil es aber ins Tal hinein hoch, und auf dem Rückweg runtergeht, kann man die Kräfte gut einteilen und bleibt von bösen Überraschungen verschont. Und die Sportart zeigt sich einmal mehr von ihrer angenehmen Seite: Die Loipen sind nur selten überlaufen, jede und jeder kann ungestört im eigenen Tempo unterwegs sein.