Une frontière invisible

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Laufenburg, la double ville: vue sur la partie suisse depuis la partie allemande.

En Suisse ou en Allemagne? Sur le Haut-Rhin, entre Bâle et Schaffhouse, il est parfois difficile de savoir dans quel pays on se trouve. Faire le trajet aller avec les CFF et revenir avec la Deutsche Bahn réserve en tout cas des surprises.

Grenzen, wo seid ihr geblieben?

Von Laufenburg nach Döttingen im Aaretal ist in ein gelbes Postauto umzusteigen. Ab Koblenz an der Aaremündung geht es erst einmal hübsch dem Rhein entlang weiter, mit Blick über den Fluss zu den südlichsten Ausläufern des Schwarzwalds. Nach dem Landstatiönchen Zweidlen aber spielt die Geografie verrückt: Plötzlich hält sich die Landesgrenze nicht mehr an den Rhein; die beeindruckende, 440 Meter lange Eglisauer Rheinbrücke führt von der Schweiz in die Schweiz. Auf einer Strassenbrücke sähe man aus dem Auto nur die Leitplanke, hier blickt man tief zum Fluss hinunter. Sein Ende findet der Höhenflug prosaisch bei einer Kläranlage.

Dass der Zug danach sieben Kilometer über deutsches Gebiet rollt, fällt kaum jemandem auf. Am wenigsten den beiden Jungmanagern im Abteil nebenan. Sie debattieren, wie sie ein Projekt «staffen» und einen Businessplan «challengen» wollen. Aber einmal blicken die beiden im Karrierezug dennoch hoch, nämlich in Neuhausen: «Wow!», rufen sie, denn rechts von ihnen baut sich der Rheinfall auf. Seine Gischt glitzert in der Sonne. Doch lange wirken kann der Anblick nicht – gleich hat der Zug Schaffhausen erreicht. Wo wiederum beide Ufer zur Schweiz gehören.

Die Perspektive wechseln

Schaffhausen ist die Hauptstadt des gleichnamigen nördlichsten Kantons, der als Zipfel nach Deutschland ragt. Sein Stadtbild ist für mich eines der schönsten aller Mittelstädte der Schweiz. Gleich Laufenburg verdankt Schaffhausen seine Blüte einem Hindernis der Schifffahrt. Der Rheinfall, heute eine touristische Grossattraktion, war eine absolute Barriere für den Warentransport. Selbst an Seilen hätte ihn kein Schiff überwinden können.

Anders als Laufenburg konnte Schaffhausen mithilfe der Wasserkraft schon früh eine namhafte Industrie aufbauen. Auch von der Eisenbahn profitierte es stärker. Der Bahnhof Schaffhausen hat internationalen Status. Hier kreuzt sich die Nord-Süd-Achse Zürich–Stuttgart mit den Strecken West-Ost auf beiden Seiten des Rheins und des Bodensees.

Einer der Schienenäste trägt uns zurück nach Basel – nun ganz ohne Umsteigen. Der deutsche Zug durchfährt den schaffhausischen Klettgau mit seinen Weinbergen, bevor er bei Waldshut wieder den Rhein erreicht. Dort ermöglicht er einen totalen Perspektivwechsel. Vom deutschen Ufer aus wirken die Schweizer Kleinstädte nochmals schöner. In Badisch Laufenburg oder Badisch Rheinfelden kann man aussteigen und in wenigen Fussminuten das Schweizer Pendanterreichen.

Bald ist wieder die trinationale Basler Agglomeration erreicht. Endpunkt ist Basels Badischer Bahnhof, ein architektonisch hochkarätiges Stück Deutschland auf Schweizer Boden. Auf ihm flatterte einst eine Hakenkreuzfahne. Zum Glück nur kurzzeitig. Heute können wir den Tag hier froh ausklingen lassen – Restaurant und Bar unter dem Bahnhofdach sind ein guter Ort dafür.

Der Journalist und Autor Ruedi Eichenberger ist leidenschaftlich gerne mit Bahn und Velo unterwegs. In ausführlicherer Fassung findet sich diese Tour in seinem soeben erschienenen Buch «Bahnreiseführer Schweiz». 

Infos zur Bahnreise

Dauer: 4,5 Stunden (reine Fahrzeit).

Umsteigen: 4x (Laufenburg, Döttingen, Eglisau oder Bülach, Schaffhausen).

Billett: Für die deutsche Strecke nach Basel am DB-Automaten in Schaffhausen ein günstiges Baden-Württemberg-Ticket lösen.

Sehenswert: Munot und Museum Allerheiligen in Schaffhausen, Rheinfall in Neuhausen, Stadtkerne Waldshut (D) und Rheinfelden (CH).

Wandern: auf Römerspuren von der Aare zum Rhein – ab Döttingen durch Rebberge hinauf zum Zurzacherberg und hinunter zum Thermalbade- und alten Messeort Zurzach (5 km, 177 m↗︎, 165 m↘︎).

Velo fahren: Rundtour ab Schaffhausen (Rent-a-Bike-Vermietstation am Bahnhof) über Schloss Laufen, die frühere Benediktinerabtei Rheinau in einer doppelten Flussschlaufe und den Rheinfall (23 km, 315m↗︎ und ↘︎).

Essen: Kammgarn in Schaffhausen (industriell, leicht alternativ), Les Gareçons im Badischen Bahnhof Basel (kreativ, aber nicht überteuert).

Weitere Tipps und Routendownload: www.bahnreisefuehrer.ch/zollfreie-aussichten

Le charme des fleuves est de diviser et de rapprocher à la fois. Le Haut-Rhin, entre Bâle et Schaffhouse, en est un bel exemple. Bordé d’une ribambelle de petites localités, il n’est pas navigable sans obstacles. Le train circule heureusement sur ses deux rives. Depuis 1994 toutefois, le tronçon entre Laufenburg et Coblence est réservé au trafic marchandises. Les passager·ères doivent parcourir ces quelques kilomètres en car postal.

Entre poissons et bateaux

Le voyage commence à la gare de Bâle CFF, avec le RER pour Laufenburg via Rheinfelden. La petite cité de Laufenburg, sur la rive suisse et sur la rive allemande du fleuve, invite à faire un premier arrêt. Pittoresque et vivante, elle est aussi un modèle de l’histoire des transports.Avant l’arrivée du chemin de fer et, plus tard, la construction d’une centrale hydraulique, elle vivait de la rivière à double titre, tirant ses revenus de la voie fluviale et de la pêche. Sous le pont qui enjambe le Rhin, des chutes constituaient un obstacle au trafic. Munis de cordes, les radeliers de Laufenburg aidaient les bateaux à surmonter cet obstacle pendant que leur chargement était acheminé par la terre ferme. La barre rocheuse a été détruite à l’explosif lors de la construction de la centrale hydroélectrique, mettant un terme à la migration des saumons qui avaient l’habitude de remonter la rivière.

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