Une ville aux multiples visages sous la canicule

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L’Hôtel Elite de style Art déco et la Maison duPeuple se font face. Sur la gauche, une aubettede l’ancien réseau de tram.

Ouverte, créative, multiculturelle: Bienne regorge de curiosités. Destination idéale pour un court séjour au bord de l’eau, la cité «bielingue» promet de belles découvertes.

Roter Klinker im Bahnhofsquartier

Die Bahnhofstrasse führt uns zu einem grossen Kreisel, hier stehen sich das Volkshaus und das Art Déco Hotel Elite gegenüber. Die beiden Gebäude entstanden beinahe zeitgleich, als durch die Verschiebung des Bahnhofs 1923 Raum für ein modernes Quartier frei wurde. Das Volkshaus, eingekleidet in rotem Backstein, ragt als gewerkschaftliches Monument in die Höhe. Das luxuriöse Art Déco Hotel Elite ist ein Wahrzeichen des Bürgertums. Die damalige Stadtregierung war mehrheitlich sozialdemokratisch. Sie beteiligte sich an beiden Bauvorhaben, um böses Blut zu verhindern. Biel war und ist eine Industrie- und Arbeiterstadt. Man erinnere sich an «Das Rote Biel»: In der Zwischenkriegszeit setzte sich die Stadtregierung für die Bedürfnisse der Arbeiterklasse ein, die nach dem ersten Weltkrieg in prekären Umständen lebte.

Neben den beiden dominanten Gebäuden fällt uns ein pilzförmiges Häuschen ins Auge. Früher war es ein Tramhaus. Biel hatte bis 1948 eine Strassenbahn, heute fährt ein Bus. Auch das Fahrrad ist ein beliebtes Verkehrsmittel und zu Fuss kommt man hier ausgezeichnet von A nach B. Die Tramhäuschen sind aber nach wie vor in der ganzen Stadt zu entdecken und dienen als beliebte Treffpunkte.

Der kreative Bieler Geist

Wir folgen der Bahnhofstrasse, überqueren den Schüsskanal und gelangen in die Altstadt mit ihren zahlreichen Boutiquen, Cafés und Ateliers. In einem Schaufenster entdecken wir helle, handgefertigte Keramikschalen, verziert mit schnörkeligen blauen Blumen. Nicht weit davon fallen uns buntbemalte Holzskulpturen auf, die in einem plätschernden Brunnen stehen. Man bemerkt es rasch, in Biel leben und arbeiten viele Kunstschaffende.

Besonders heiter ist die Stimmung in der Bieler Altstadt am «First Friday»: An jedem ersten Freitag des Monats findet in den Boutiquen und Läden ein Abendverkauf statt. Theater, Galerien, Restaurants, Bars und Klubs unterhalten Passantinnen und Passanten bis spät. Konzerte und Spezialprogramme sorgen für eine lebendige Atmosphäre.

Unweit der Altstadt besuchen wir das Terrain Gurzelen. Als wir das ehemalige Fussballstadion betreten, hören wir eine Band, die einen alternativen Indie-Song probt. Auf der Rasenfläche spielen zwei junge Männer trotz sengender Hitze Frisbee. Seit das Stadion im Jahr 2017 durch die Tissot Arena ersetzt wurde, bietet es im Rahmen einer Zwischennutzung Raum für kreative Projekte aller Art.

Uhren, Dürrenmatt und das Rebenmeer

Wir setzen unseren Weg fort bis zum Park Schüssinsel. Nicht umsonst gilt der Park als beliebtes Naherholungsgebiet. Die Menschen sonnen sich zufrieden, ein kleiner Kiosk versorgt sie mit kalten Getränken. Ein Fahrradweg teilt die Rasenfläche, würde man ihm folgen, gelangte man bis Luzern.

Nicht zu übersehen neben der grossen Rasenfläche steht das Swatch-Gebäude – ein langes, wurmförmiges Konstrukt ohne Kanten. Biel ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt für seine Uhrenindustrie. Die Arbeitskräfte der Uhrenbranche brachten das Französisch aus dem Jura nach Biel, ihnen ist die Zweisprachigkeit der Stadt zu verdanken.

Dem Schüsskanal entlang spazieren wir bis zum Hafen und schauen hinaus aufs Wasser. Um den See ragen steile, mit Reben bewachsene Hügel in die Höhe. Von hier aus erreicht man mit dem Schiff malerische Dörfchen, die den See säumen. In Ligerz hatte der berühmte Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt von 1948 an vier Jahre lang mit seiner Familie gelebt. Das Dorf ist ausserdem bekannt für seine spätgotische Kirche, sie ist ein beliebter Heiratsort und ein bekanntes Postkartenmotiv.

Ein warmer Sommerabend

In der Innenstadt lassen wir unseren Tag in Biel ausklingen. Wir setzen uns an ein einladendes Tischchen am Brunnenplatz, Buchen spenden uns Schatten. Es ist Samstagabend und angenehm warm, die Leute sind entspannt. Wir essen würzige, knallgrüne Oliven und trinken einen kühlen Weisswein. Die Trauben, aus denen der Wein gewonnen wurde, wuchsen hier am Bielersee, das Weinhaus Schott verarbeitete sie in Twann weiter. Wir sind uns einig, als wir diesen warmen Sommerabend geniessen: Biel ist eine abwechslungsreiche Stadt voller Kreativität – mit einer spannenden industriellen Vorgeschichte und einer vielfältigen Kultur.

Ausserdem

  • Das Ecluse ist ein Zero-Waste-Restaurant unweit des Bahnhofs Biel.
  • In Ligerz empfiehlt sich das Restaurant Caveau.
  • Der Berner Jura ist nicht weit. In Bellelay steht ein imposantes Kloster, das Maison de la Tête de Moine – von hier kommt der berühmte Têtede-Moine-Käse – und die Auberge de l’Ours mit einem guten Restaurant.

Je contemple les somptueuses peintures murales de la salle d’attente. Alors que la chaleur de cette période de canicule sévit de l’autre côté de la porte, la température à l’intérieur de la gare est agréable. Assise sur une banquette en bois, je me plonge dans l’ambiance des scènes réalisées il y a 100 ans par le peintre biennois Philippe Robert. Des personnes vêtues de robes aux couleurs pastel y dansent «La Ronde des Heures». C’est ici que me rejoint mon accompagnatrice pour nous lancer à la découverte de la ville.

La grande place devant la gare est animée. Bienne est la plus grande ville bilingue de Suisse. La dénomination bilingue des places et des rues en témoigne: le français et l’allemand ont toutes deux le statut de langue officielle.

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